Plastiken
Neugierde, aber auch Rastlosigkeit prägten Giselas Kunst.
Eine unstillbare Neugierde, was machbar und umsetzbar ist, in die sie sich dann mit rastlosem Eifer
vertiefte. Mit dem ersten Schlag auf den Stein begann dieser sich zu verändern und zu leben.
Dreidimensionalität
Eine Dimension war Gisela nicht genug. Ihr Ziel
war es, das Leben von allen Seiten darzustellen.
Dazu braucht es Wölbungen und organisches
Werden. Sie goss Erinnerungen in Stein und hielt
sie so lebendig. Nur nicht werden, nicht vergehen.
Beides gehört zum Leben.
Gisela hat das Leben immer als Herausforderung
gesehen, sich zu entwickeln und nicht stehen zu
bleiben. Für Stillstand war ihr das Leben zu kurz
und zu kostbar.
Spirale
Kaum ein anderes Symbol verbindet Werden und
Vergehen in so harmonischer Einheit.
Es fängt die Bewegung und Dynamik ein, die das
Leben und das Sein prägen. Die Kreise schließen
sich, die Objekte verkörpern Einheit.
Kunst ist immer abstrakt, weil der Künstler nie
konkret arbeitet, sondern immer Dinge aus dem
Ganzen herausnimmt, verfremdet und verändert.
Glas als Möglichkeit
Lichteffekte durch Glas übten auf Gisela immer
eine besondere Faszination aus.
Vor allem ihre biografischen Erfahrungen in der
Glashütte Lamberts in Waldsassen prägten sie.
Gestreckte Arme
Große Tonfiguren sind schon im
Entstehungsprozess eine Herausforderung.
Auf den ersten Blick scheint sich die Figur
ergeben zu wollen. Hilflos verschränkt sie die
Arme. Doch dann fällt der Blick auf ihren
schelmischen Gesichtsausdruck, in dem eine
trotzige Kraft schlummert.
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